20. Vereinsjubiläum

Die Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft ist seit nunmehr 20 Jahren aktiv – am 20.01.1998 fand im Barockschloss Delitzsch die Gründungsversammlung statt. Die Bewahrung, aber auch die Weitergabe des geistigen Erbes von Hermann Schulze-Delitzsch ist seitdem Aufgabe des Vereins.

Wie gut das klappt, kann man vielleicht daran sehen, dass sich 2017 in Delitzsch eine Schülergenossenschaft am Ehrenberg-Gymnasium gegründet hat.

Gestartet ist der Verein als „Förderverein Hermann-Schulze-Delitzsch und Gedenkstätte des Genossenschaftswesens e.V.“, im Jahre 2012 erfolgte die Umbennenung in „Deutsche Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft“. Zur Gründungsveranstaltung trafen sich 28 Personen, die sich vorher als Initiativgruppe zusammengeschlossen hatten, um das Museum weiter zu erhalten, denn der Sparzwang, welcher damals der Stadt Delitzsch auferlegt wurde, hätte unweigerlich zur Schließung geführt.

Der damalige Bürgermeister der Stadt Delitzsch, Heinz Bieniek, nahm 1997 Kontakt mit dem damaligen Verbandschef des Genossenschaftsverbandes Sachsen, Dietmar Berger, auf. Es war ein Hilferuf, um das Museum zu erhalten. Berger beschreibt aus seiner eigenen Erinnerung, dass er so gut wie nichts über Hermann Schulze-Delitzsch wusste. Als er sich dann aber mit ihm beschäftigte, wurde das Museum, die Gründung und Leitung des Vereins zu seiner Herzensangelegenheit. Bis 2016 war Dietmar Berger Vereinsvorsitzender. Weitere Gründungsmitglieder sind bis heute mit dem Museum oder dem Verein verbunden.

Zu den größten Erfolgen des Vereins zählen die Festaktivitäten rund um den 200. Geburtstag von Hermann Schulze-Delitzsch, welche mit der Herausgabe einer Festschrift ihren Abschluss fanden, die komplette Überarbeitung und Neugestaltung der Dauerausstellung im Jahr sowie die erfolgreiche Bewerbung der Genossenschaftsidee als immaterielles Kulturerbe der Menschheit. Seit 2016 ist die Idee und Praxis der Genossenschaften von der UNESCO auf die repräsentative Liste aufgenommen worden.

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