Viel zu Feiern gab es im Schulze-Delitzsch-Haus in der Kreuzgasse 10! Allem voran natürlich das 25. Jubiläum des Museums. Dr. Axel Viehweger, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft, eröffnete den Festakt mit einer kurzen Ansprache: „Gemeinsam Werte schaffen – dafür steht unser Haus, dafür steht unser Verein.“ Die Genossenschaftsidee ist weltweit wichtig, so Viehweger, deshalb kann sich umso mehr darüber gefreut werden, dass das Genossenschaftsmuseum eben schon 25 Jahre besteht und die Idee weiter verbreitet. Der leitende Kurator Philipp Bludovsky erläuterte in seiner Begrüßung, dass sich Engagierte und später auch der Förderverein seit 25 Jahren darum bemühen, dass Erbe Schulze-Delitzschs zu bewahren, aber das es auch seit 25 Jahren ein Kampf ist, was die Finanzierung betrifft. Aber gerade ein Jubiläum bietet auch immer die Chance nach vorne zu schauen und neue Pläne zu schmieden.
Nach der Begrüßung tauschten sich bei einer lockeren Gesprächsrunde die einstige Leiterin des Museums, Christel Moltrecht, und der ehemalige Vereinsvorsitzende, Dietmar Berger, über die letzten 25 Jahre aus. Moltrecht war von Anfang an engagiert, dieses Häuschen vor dem Verfall zu retten. Später, als die Stadt Delitzsch keine Möglichkeit mehr sah, das Museum finanziell zu halten, sprang Dietmar Berger in die Bresche – er war damals der Hauptinitiator zur Gründung eines Fördervereins. Der 1998 gegründete Verein übernahm Verantwortung und betreibt das Museum bis heute.
Im Anschluss wurde die Sonderausstellung „Hausgeschichte(n)“ eröffnet, die anhand von zahlreichen Fotos, Dokumenten und Zeitungsausschnitten die bewegte Geschichte des Hauses in der Kreuzgasse 10 nachzeichnet. Nach dem Blick in die Vergangenheit wurde der Blick auf die Zukunft gerichtet: Die neue Homepage des Genossenschaftsmuseums ging an den Start und alle Gäste hatten die Möglichkeit, sie auf Herz und Nieren zu prüfen sowie Lob und Kritik zu äußern. Die Hermann-Schulze-Delitzsch-Gesellschaft präsentierte zudem ihr überarbeitetes Logo mit dem Konterfei von Hermann Schulze-Delitzsch.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein konnten die Protagonisten der vergangenen 25 Jahre in ihren Erinnerungen schwelgen und über die Zukunft des Hauses diskutieren.